Sicherheitshinweise
Im Umgang mit Magnetmaterialien, speziell aus dem Hochenergiewerkstoff NdFeB, ist folgendes zu beachten:
Diese Hinweise sollten allen Mitarbeitern zugänglich gemacht werden, die magnetische Materialien in irgendeiner Form bewegen oder verarbeiten.)
- Magnete können sich aus größeren Abständen anziehen. Bei größeren Magneten besteht dadurch die Gefahr von Verletzungen.
- Alle gesinterten Dauermagnete sind hart und spröde. Beim Aufeinanderprallenkönnen sie durch die starke magnetische Anziehungskraft in viele scharfkantigeBruchstücke zersplittern. Geeignete Schutzmaßnahmen sind zu treffen (Schutzhandschuhe, Schutzbrille).
- Die einen Dauermagnet allseitig umgebenden Magnetfelder können empfindlicheelektronische und mechanische Messgeräte beeinflussen oder sogar zerstören. AchtenSie auf ausreichenden Abstand (z.B. größer 2 m) von solchen Einrichtungen (natürlich auch Computer, Bildschirme, Disketten, Scheckkarten usw.).
- Träger von Herzschrittmachern sollten Magnetfelder unbedingt meiden!
- Beim Lufttransport von magnetisierten Materialien sind die gültigen IATA-Vorschriftenzu beachten (es dürfen keine Magnetfelder durch die Verpackung dringen – eventuellist eine magnetische Abschirmung vorzusehen).
- Bitte keine Magnete in explosionsgefährdeter Umgebung verarbeiten. Beim Bewegenvon Magneten kann Funkenbildung auftreten.
- Speziell bei Seltenerd-Magnetwerkstoffen ist bei der Weiterverarbeitung zu beachten,dass Schleifstaub oder Späne selbstentzündend sind und mit hohen Temperaturenabbrennen können. Niemals trocken bearbeiten und vor der Bearbeitung geeignete Vorkehrungen treffen.
- Hochenergie-Magnete, besonders aus NdFeB, müssen trocken gelagert werden, dadieser Werkstoff eine hohe Affinität zu Sauerstoff hat.Auch ein ungeschützter Einsatz in feuchter Umgebung kann zur Korrosion und letztendlich zur Zerstörung der Magnete führen. Die bei NdFeB-Magneten als Korrosionsschutz vorgesehene galvanische Überzüge dürfen nicht verletzt werden.Schon geringe Abplatzungen führen zur Korrosion.
- Alle Dauermagnetwerkstoffe dürfen generell keiner Wasserstoffatmosphäre sowieradioaktiver Strahlung ausgesetzt werden. Dieses führt zur Zerstörung.
- Beachten Sie die maximale Einsatztemperatur für den jeweiligen Werkstoff. Generellverschlechtern sich die magnetischen Eigenschaften mit zunehmender Temperatur.
- Weiterhin sind keine nachteiligen Auswirkungen von Magnetfeldern auf denmenschlichen Körper bekannt. Anzunehmen ist, dass Personen, die allergisch aufKontakt mit keramischen oder metallischen Materialien reagieren, das gleiche Verhalten bei Körperkontakt mit Magnetmaterialien aufweisen.
- Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.